3.682
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Mit dem Starten des Fahrzeugmotors wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Ist die Temperatur des
Wasserkreislaufs unter 60° C, die Außentemperatur unter 5° C (Option mit Außentemperaturfühler), beginnt
Brennluftgebläse in einer Rampe und innerhalb von 57 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach Erreichen der Volllast-Brennstoffförderung in dieser Zeit wird der Glühstift abgeschaltet und das Brennluftgebläse auf Volllast hochgeregelt. Während der nächsten 45 Sekunden sowie auch im normalen Brennbetrieb übernimmt der Glühstift die Aufgabe des Flammwächters und prüft die Flammbildung. Danach beginnt der automatisch geregelte Heizbetrieb. Kommt es zu keiner Flammbildung oder zu einem Flammabriss, so wird automatisch eine Startwiederholung eingeleitet. Erfolgt wiederum keine Flammbildung, wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses.
Mit dem Starten des Fahrzeugmotors wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Ist die Temperatur des Wasserkreislaufs unter 60° C, die Außentemperatur unter 5° C (Option mit Außentemperaturfühler) beginnt der Startvorgang. Der Glühstift und das Brennluftgebläse werden in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird die Brennstoffdosierpumpe zugeschaltet und das Brennluftgebläse für 3 Sekunden abgeschaltet. Anschließend wird das
Brennluftgebläse in zwei Rampen und innerhalb von 56 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach einer Stabilisierungsphase (konstante Drehzahl) von 15 Sekunden wird das Brennluftgebläse nochmals im Verlauf einer Rampe von 50 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach Erreichen der Volllast-Brennstoffförderung wird
Flammabriss wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses. Erfolgt während desss normalen Brennbetriebes ein Flammabriss, so wird automatisch ein Neustart eingeleitet.
Nach Anstieg der Temperatur auf 72° C schaltet das Heizgerät auf den energiesparenden Teillastbetrieb. Steigt
die Temperatur der Kühlflüssigkeit weiter auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät in die Regelpause. Dies erfolgt
auch, wenn die Dauer des gesamten Brennbetriebs ca. 76 Minuten übersteigt. Nach Abkühlung der Kühlflüssigkeit auf 71° C startet das Heizgerät erneut in Teillast. Steigt dabei die Temperatur wieder auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät erneut in die Regelpause. Sinkt die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wärmebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schaltet das Heizgerät bei 56° C wieder auf Volllastbetrieb.
Der Heizbetrieb hat beim Dieselheizgerät den gleichen Ablauf. Falls die Temperatur der Kühlflüssigkeit während
der Regelpause aber nicht innerhalb von 900 Sekunden unter 71° C sinkt, startet das Heizgerät bei der folgenden
Unterschreitung der Kühlflüssigkeitstemperatur von 71° C mit dem regulären Startvorgang in den Volllastbetrieb. Sinkt die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wärmebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schaltet das Heizgerät bei 65° C wieder auf Volllastbetrieb.
Mit Abstellen des Motors wird das Heizgerät ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Dabei läuft das Brennluftgebläse weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und wird automatisch abgeschaltet.
Je nach Softwarevariante im Steuergerät kann es zu Abweichungen der genannten Nachlaufzeiten kommen.
Mit dem Betätigen der Taste "Sofortheizen" erscheint im Anzeigefeld der Vorwahluhr oder durch Betätigen
des Schalters am Telestart-Sender blinkt die Einschaltkontrolle am Sender. Damit wird die Heizung in
wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses.
Mit dem Betätigen der Taste "Sofortheizen" erscheint im Anzeigefeld der Vorwahluhr oder durch Betätigen des Schalters am Telestart-Sender blinkt die Einschaltkontrolle am Sender. Damit wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Der Glühstift, das Brennluftgebläse und die Umwälzpumpe werden in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird die Brennstoffdosierpumpe zugeschaltet und das Brennluftgebläse für 3 Sekunden abgeschaltet. Anschließend wird das Brennluftgebläse in zwei Rampen und innerhalb von 56 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach einer Stabilisierungsphase (konstante Drehzahl) von 15 Sekunden wird das
Brennluftgebläse nochmals im Verlauf einer Rampe von 50 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt.
Flammabriss, so wird automatisch ein Neustart eingeleitet.
Nach Anstieg der Temperatur auf 72° C schaltet das Heizgerät auf den energiesparenden Teillastbetrieb.
Steigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit weiter auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät in die Regelpause.
Dies erfolgt auch, wenn die Dauer des gesamten Brennbetriebes ca. 76 Minuten übersteigt. Die Umwälzpumpe, das fahrzeugeigene Heizgebläse und die Betriebsanzeige bleiben während der Regelpause in Betrieb. Nach Abkühlung der Kühlflüssigkeit auf 71° C startet das Heizgerät erneut in Teillast. Steigt dabei die Temperatur auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät erneut in die Regelpause. Sinkt die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wärmebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schaltet das Heizgerät bei 56° C wieder auf Volllastbetrieb.
Der Heizbetrieb hat beim Dieselheizgerät den gleichen Ablauf. Falls die Temperatur der Kühlflüssigkeit während
der Regelpause aber nicht innerhalb von 900 Sekunden unter 71° C sinkt, startet das Heizgerät bei der folgenden
Unterschreitung der Kühlflüssigkeitstemperatur von 71° C mit dem regulären Startvorgang in den Volllastbetrieb.
Mit dem Ausschalten durch Drücken der Sofortheiztaste (im Anzeigenfeld erlischt ) oder durch Betätigen des Schalters am Telestart (Blinksignal am Handsender erlischt) wird das Fahrzeuggebläse ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Die Umwälzpumpe und das Brennluftgebläse laufen jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und werden automatisch abgeschaltet.
==== Ausschalten ====
Mit Abstellen des Motors wird das Heizgerät ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Das Brennluftgebläse läuft jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und wird aautomatisch abgeschaltet.
== Funktionsprüfung ==
=== Funktionsprüfungen im Fahrzeug ===
1. Sicherstellen, dass der Gebläseschalter auf der langsamsten bzw. auf der in der Betriebsanweisung empfohlenen Stufe steht.
2. Sicherstellen, dass der Lufteinlauf frei von Fremdkörpern (Schnee, Laub etc.) ist und ggf. Pollen- und
Staubfilter durchgängig sind.
3. Sicherstellen, dass der Kühlmittelkreislauf und das Kraftstoffsystem gemäß den Vorschriften des Fahrzeugherstellers sorgfältig entlüftet sind.
Hinweis: Die folgenden Funktionen sind zeitlich mit einer Stoppuhr oder einem anderen geeigneten Hilfsmittel
zu kontrollieren. Die genauen Zeiten für die Heizgeräte, Diesel und Benzin, sind im Abschnitt 3 beschrieben.
4. Heizgerät mit Vorwahluhr oder Telestart einschalten.
* Mit Einschalten des Heizgerätes läuft die Umwälzpumpe und das Brennluftgebläse. Wahrnehmbar durch Hörprobe. Das Fahzeuggebläse läuft, wenn die Kühlmitteltemperatur 30° C erreicht hat.
* Nach ca. 130 Sekunden startet das Heizgerät. Wahrnehmbar durch Abgasaustritt am Abgasschalldämpfer bzw. -stutzen.
5. Heizgerät laufen lassen. Heizwirkung am Luftauslass des Fahrzeuggebläses prüfen.
Hinweis: Die Heizwirkung ist von mehreren Faktoren abhängig: Zur Beurteilung müssen die Außentemperatur, der
Fahrzeugtyp, die Motortemperatur bzw. die Art der Einbindung in das Kühlsystem des Fahrzeugs, Menge des aufzuheizenden Kühlmittels und die Zeit seit dem Start zur Beurteilung herangezogen werden.
Hinweis: Die folgenden Funktionen sind zeitlich mit einer Stoppuhr oder einem anderen geeigneten Hilfsmittel
zu kontrollieren.
6. Heizgerät mit Vorwahluhr oder Telestart wieder ausschalten.
* Mit dem Ausschalten erfolgt der Nachlauf von ca. 110 Sekunden aus dem Teillastbetrieb bzw. 175 Sekunden aus dem Volllastbetrieb. Wahrnehmbar durch den gestoppten Abgasaustritt und Weiterlaufen der Umwälzpumpe; wahrnehmbar
durch Hörprobe.
* Danach erfolgt die vollständige Abschaltung, (bei ausgeschalteter Zündung).
=== Funktionsprüfung der Vorwahluhr ===
==== Spannungsprüfung ====
* Blende mit kleinem Schraubendreher entfernen.
* Schraube lösen.
* Stecker von der Uhr abziehen.
* Spannung zwischen "+" und "–" (siehe Abbildung) messen. Entsprechend der Spannung der Fahrzeugbatterie werden ca. 12 V angezeigt. Hinweis: Erfolgt keine Spannungsanzeige, so ist die Sicherung F2 zu prüfen und ggf. auszuwechseln bzw. die Verkabelung der Vorwahluhr zu prüfen.
{|
|- style="vertical-align:top;"
|[[Datei:Webasto Anschluss Uhr.PNG|300px|thumb|left|Webasto Anschluss Uhr]]
|}
==== Prüfung des Einschaltsignals ====
1. Taste "ON" betätigen und Spannung zwischen "–" und "OUT" messen. Die Spannung beträgt ca. 7 V, wenn die Vorwahluhr mit dem Steuergerät verbunden ist, bzw. 12 V, wenn der Ausgang offen ist.
2. Taste "ON" erneut betätigen und Spannung zwischen "–" und "OUT" messen. Die Spannung beträgt 0 V.
=== Funktionsprüfung des Telestart T60 ===
==== Prüfung des Senders ====
1. Schalter am Sender betätigen. Sicherstellen, dass die Einschaltkontrolllleuchte (grüne oder rote LED) blinkt.
Blinkt die LED nicht, sind die Batterien zu kalt oder zu schwach.
2. Mit Schalter am Sender, Telestart wieder ausschalten.
=== Funktionsprüfung des Telestart T70 (Thermo Top C und E) ===
==== Kontrolle der Batterien ====
EIN- oder AUS-Taste betätigen.
{| class="wikitable"
|-
! Batterien
! Leuchtdiode
! Maßnahmen
|-
|In Ordnung
|leuchtet nach 1 Sekunde für 0,5 Sekunden
|
|-
|schwach
|blink nach 1 Sekunde für 3 Sekunden in orange
|Batterien auf über 0°C erwärmen, Batterien bei nächster Gelegenheit erneuern
|-
|verbraucht
|leuchtet nach 1 Sekunde für 5 Sekunden in orange
|Batterien auf über 0°C erwärmen, Batterien erneuern
|}
== CO2 Einstellung ==
Die CO2-Einstellung wird mit dem Diagnosegerät Thermo Test durchgeführt. Die Bedienung des Gerätes ist der Bedienungsanleitung zu entnehmen.
HINWEIS: Die CO2-Einstellung wird mit dem Diagnosegerät Thermo Test durchgeführt. Die Bedienung des Gerätes
ist der Bedienungsanleitung zu entnehmen.
ACHTUNG: Zum Starten des Heizgerätes muss die Diagnoseleitung getrennt sein. Anschluss des Diagnosegerätes bei
eingeschaltetem, auf Volllast laufendem Heizgerät (ca. 5 min. nach Einschalten). Verstellung des CO2-Wertes erfolgt stufig durch Drücken der OK-Taste. Einstellwerte siehe folgende Tabelle:
{| Class="wikitable"
|-
! colspan="7"|Nenn-CO2-Gehalt im Abgas bei Volllast-Betrieb [Vol.-%]
|-
!rowspan="3"|Geographische Höhe über N.N. [m]
!colspan="6"| Lufttemperatur
|-
!colspan="2"|-20°C
!colspan="2"|0°C
!colspan="2"|20°C
|-
!Benzin
!Diesel
!Benzin
!Diesel
!Benzin
!Diesel
|-
|1500
|10,2
|11,3
|10,4
|11,5
|10,6
|11,7
|-
|1000
|9,6
|10,6
|9,7
|10,8
|9,9
|11,0
|-
|500
|9,0
|9,9
|9,1
|10,1
|9,3
|10,3
|-
|250
|8,7
|9,6
|8,8
|9,8
|9,0
|10,0
|-
|0
|8,4
|9,3
|8,6
|9,5
|8,8
|9,7
|}
1. Heizgerät einschalten und ca. 5 min. laufen lassen.
2. Schraubkupplung des Adapterkabelbaums am Diagnosegerät anschließen.
3. Steckkontakt (gelbe Leitung) am Diagnoseanschluss im Fahrzeug (Steckkontakt mit gelber Leitung) anschließen.
4. Rote Batterieklemme an Batterie-Plus und schwarze Batterieklemme an Batterie-Minus des Fahrzeugs anschließen.
5. Abgasmessgerät einschalten.
6. Diagnosegerät anschließen
7. Heizgerät auswählen.
8. Hauptmenü "CO2-Einstellung" aufrufen.
9. Untermenü "CO2 verringern" oder “CO2 erhöhen” wählen. Durch wiederholtes Drücken der OK-Taste erfolgt die stufige Verstellung der CO2-Abgaswertes. Der Cursor bleibt auf der gewählten Funktion.
HINWEIS: Durch Anwahl von "Ausgangswert" und Bestätigung mit der OK-Taste, lässt sich der CO2-Abgaswert, der
beim Start der CO2-Einstellung automatisch gespeichert wurde, wieder herstellen. Durch Anwahl von "speichern/zurück" und Bestätigung mit der OK-Taste wird die letzte Einstellung als Standard übernommen und das
Hauptmenü aufgerufen.
10. Hauptmenü "Geräteauswahl" aufrufen und Diagnosegerät von der Batterie und vom Diagnoseanschluss trennen.
11. Heizgerät ausschalten
== Funktionsprüfungen in der Werkstatt ==
=== Widerstandsprüfung des Glühstifts/Flammwächters ===
Bei elektrischer Prüfung mit einem Digital-Multimeter soll der Glühstift/Flammwächter folgende Werte aufweisen:
{| class="wikitable"
|-
!Widerstand bei 25 °C:
|0,3 ... 0,6 Ω
|-
!Prüfstrom:
|< 5 mA
|}
== Links ==