Standheizung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Diagnose ==
 
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Die ab Werk verbauten Zuheizer können mit VCDS diagnostiziert werden. Für nachgerüstete Webasto-Standheizungen gibt es die Software Webasto Thermo Test (WTT).  
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Die ab Werk verbauten Zuheizer können mit VCDS diagnostiziert werden. Für nachgerüstete Webasto-Standheizungen gibt es die Software Webasto Thermo Test (WTT), für die ein einfaches KKL-Interface benötigt wird.  
  
  
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=== Händisches Ein- und Ausschalten ===
 
=== Händisches Ein- und Ausschalten ===
Nachfolgend eine Bilderserie, die aufgenommen wurde, nach dem die Standheizung händisch ein- und später ausgeschaltet wurde.
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==== Ausschalten ====
 
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Mit Abstellen des Motors wird das Heizgerät ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Das Brennluftgebläse läuft jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und wird aautomatisch abgeschaltet.
 
Mit Abstellen des Motors wird das Heizgerät ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Das Brennluftgebläse läuft jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und wird aautomatisch abgeschaltet.
 
  
 
== Links ==
 
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Version vom 24. Dezember 2019, 21:37 Uhr

Standheizung

Einbau-Anleitung

Elektrik

Ein elektrischer Schaltplan ist hier zu finden.

Bei Fahrzeugen mit Klima steuert die grün/weiße Leitung von der Standheizung kommend zusätzlich zum Unschaltrelais für den Innenraumlüfter auch das Klimabedienteil an (schwarzer 16 poliger Stecker, Pin 10).

Aufrüstung Zuheizer zur Standheizung

Die Diesel haben bis zum Modelljahr 2003 einen dieselbetriebenen Zuheizer, der sich zu einer Standheizung aufrüsten lässt. Die dieselbetriebenen Zuheizer haben ab Werk keine Umwälzpumpe, da der Zuheizer ja nur dann funktioniert, wenn der Motor läuft, und damit die Wasserpumpe diese Aufgabe übernimmt.

Für die Aufrüstung zur Standheizung ist folgendes notwendig:

  • eine Umwälzpumpe
  • ein Relais für die Ansteuerung des Lüftermotors
  • eine Zeitschaltuhr oder ein Funkempfänger
  • ein passender Kabelsatz
Stromlaufplan des original Audi Nachrüstkabelsatzes

Diagnose

Die ab Werk verbauten Zuheizer können mit VCDS diagnostiziert werden. Für nachgerüstete Webasto-Standheizungen gibt es die Software Webasto Thermo Test (WTT), für die ein einfaches KKL-Interface benötigt wird.


Webasto Diagnose-Interface

Im Netz finden sich Diagnoseinterfaces, die im Grunde ein einfaches KKL-Interface beinhalten, sowie ein OBD-Stecker, an denen 3 kurze Leitungen mit Krokodilklemmen angeschlossen sind. Für die Diagnose braucht es somit nur 12V, Masse und die gelbe Diagnoseleitung. Mitgeliefert wird meist die Software Webasto Thermo Test 2.x.

Webasto Diagnoseinterface

COM-Port Einstellungen

Das (billige) Webasto-Diagnose-Interface ist ein USB zu Seriell Adapter (FTDI). Nach der Installation des Treibers muss die Konfiguration der seriellen Schnittstelle angepasst werden, damit es mit der Diagnose keine Probleme gibt. In der Regel ist die Geschwindigkeit viel zu hoch eingestellt. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit 1200 Bits pro Sekunde gemacht.

Com Port Einstellungen für das Webasto Diagnose-Interface

Hinweis: Das KKL-Interface kann auch mit VAG-Com 3.11 betrieben werden, wofür 1200 Bits pro Sekunde sehr langsam ist, und für diesen Einsatzzweck erhöht werden sollte.

Hinweis

Betriebsdaten

Betriebsdaten

Geräteinfos

Geräteinfos

Komponententest

Mit dem Komponententest können die Umwälzpumpe, das Brennluftgebläse, der Glühstift, die Dosierpumpe und das Fahrzeuggebläse geprüft werden.

Komponententest

Dosierpumpenprüfung

Hinweise zur Dosierpumpenprüfung

Webasto Dosierpumpenprüfung

Leitungsbefüllung

Luft in der Kraftstoffleitung führt zu Störungen. Nach dem Einbau der Standheizung oder nach dem Öffnen der Kraftstoffleitung, z.B. nach einem Ausbau der Standheizung, ist eine Leitungsbefüllung empfehlenswert.

Leitungsbefüllung

Händisches Ein- und Ausschalten

Nachfolgend eine Bilderserie, die aufgenommen wurde, nach dem die Standheizung per WTT ein- und später ausgeschaltet wurde.

Vorglühen
Brenstoff fördern
Glühstiftrampe 1
Flammwächter Messphase 1
Brennbetrieb Volllast
Lastwechsel Voll- / Teillast 2
Brennbetrieb Teillast
Ausbrennen 23
Ausbrennen 24
Kühlung 1
Auszustand

Fehlerspeicher

Die Betriebsspannung war zu lange unter den zulässigen Minimalwert
Auch nach Startwiederholung hat sich keine Flamme gebildet

Funktionsbeschreibung Thermo Top Z Zuheizer

Einschalten / Startvorgang (Benzin)

Mit dem Starten des Fahrzeugmotors wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Ist die Temperatur des Wasserkreislaufs unter 60° C, die Außentemperatur unter 5° C (Option mit Außentemperaturfühler), beginnt der Startvorgang. Der Glühstift und das Brennluftgebläse werden in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird die Brennstoffdosierpumpe zugeschaltet und das Brennluftgebläse für 3 Sekunden abgeschaltet. Anschließend wird das Brennluftgebläse in einer Rampe und innerhalb von 57 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach Erreichen der Volllast-Brennstoffförderung in dieser Zeit wird der Glühstift abgeschaltet und das Brennluftgebläse auf Volllast hochgeregelt. Während der nächsten 45 Sekunden sowie auch im normalen Brennbetrieb übernimmt der Glühstift die Aufgabe des Flammwächters und prüft die Flammbildung. Danach beginnt der automatisch geregelte Heizbetrieb. Kommt es zu keiner Flammbildung oder zu einem Flammabriss, so wird automatisch eine Startwiederholung eingeleitet. Erfolgt wiederum keine Flammbildung, wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses.

Einschalten / Startvorgang (Diesel)

Mit dem Starten des Fahrzeugmotors wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Ist die Temperatur des Wasserkreislaufs unter 60° C, die Außentemperatur unter 5° C (Option mit Außentemperaturfühler) beginnt der Startvorgang. Der Glühstift und das Brennluftgebläse werden in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird die Brennstoffdosierpumpe zugeschaltet und das Brennluftgebläse für 3 Sekunden abgeschaltet. Anschließend wird das Brennluftgebläse in zwei Rampen und innerhalb von 56 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach einer Stabilisierungsphase (konstante Drehzahl) von 15 Sekunden wird das Brennluftgebläse nochmals im Verlauf einer Rampe von 50 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach Erreichen der Volllast-Brennstoffförderung wird der Glühstift abgeschaltet und das Brennluftgebläse auf Volllast hochgeregelt. Während der nächsten 45 Sekunden sowie auch im normalen Brennbetrieb übernimmt der Glühstift die Aufgabe des Flammwächters und prüft die Flammbildung. Danach beginnt der automatisch geregelte Heizbetrieb. Kommt es zu keiner Flammbildung oder zu einem Flammabriss wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses. Erfolgt während desss normalen Brennbetriebes ein Flammabriss, so wird automatisch ein Neustart eingeleitet.

Heizbetrieb (Benzin)

Nach Anstieg der Temperatur auf 72° C schaltet das Heizgerät auf den energiesparenden Teillastbetrieb. Steigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit weiter auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät in die Regelpause. Dies erfolgt auch, wenn die Dauer des gesamten Brennbetriebs ca. 76 Minuten übersteigt. Nach Abkühlung der Kühlflüssigkeit auf 71° C startet das Heizgerät erneut in Teillast. Steigt dabei die Temperatur wieder auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät erneut in die Regelpause. Sinkt die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wärmebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schaltet das Heizgerät bei 56° C wieder auf Volllastbetrieb.

Heizbetrieb (Diesel)

Der Heizbetrieb hat beim Dieselheizgerät den gleichen Ablauf. Falls die Temperatur der Kühlflüssigkeit während der Regelpause aber nicht innerhalb von 900 Sekunden unter 71° C sinkt, startet das Heizgerät bei der folgenden Unterschreitung der Kühlflüssigkeitstemperatur von 71° C mit dem regulären Startvorgang in den Volllastbetrieb. Sinkt die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wärmebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schaltet das Heizgerät bei 65° C wieder auf Volllastbetrieb.

Ausschalten/Abschaltung

Mit Abstellen des Motors wird das Heizgerät ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Dabei läuft das Brennluftgebläse weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und wird automatisch abgeschaltet.

HINWEIS: Die Nachlaufzeit und die Brennluftgebläsedrehzahl sind abhängig vom Betriebszustand aus denen das Heizgerät abgeschaltet wird. Die Nachlaufzeit beträgt:

Benzin 168 Sekunden bei Ausschalten aus Volllastbetrieb und 157 Sekunden bei Ausschalten aus Teillastbetrieb.

Diesel 175 Sekunden bei Ausschalten aus Volllastbetrieb und 100 Sekunden bei Ausschalten aus Teillastbetrieb.

Je nach Softwarevariante im Steuergerät kann es zu Abweichungen der genannten Nachlaufzeiten kommen.

Funktionsbeschreibung Thermo Top E und C (Standheizung)

Einschalten (Benzin)

Mit dem Betätigen der Taste "Sofortheizen" erscheint im Anzeigefeld der Vorwahluhr oder durch Betätigen des Schalters am Telestart-Sender blinkt die Einschaltkontrolle am Sender. Damit wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Der Glühstift, das Brennluftgebläse und die Umwälzpumpe werden in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird die Brennstoffdosierpumpe zugeschaltet und das Brennluftgebläse für 3 Sekunden abgeschaltet. Anschließend wird das Brennluftgebläse in einer Rampe und innerhalb von 57 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach Erreichen der Volllast-Brennstoffförderung in dieser Zeit wird der Glühstift abgeschaltet und das Brennluftgebläse auf Volllast hochgeregelt. Während der nächsten 45 Sekunden sowie auch im normalen Brennbetrieb übernimmt der Glühstift die Aufgabe des Flammwächters und prüft die Flammbildung. Danach beginnt der automatisch geregelte Heizbetrieb. Kommt es zu keiner Flammbildung oder zu einem Flammabriss, so wird automatisch eine Startwiederholung eingeleitet. Erfolgt wiederum keine Flammbildung, wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses.

Einschalten (Diesel)

Mit dem Betätigen der Taste "Sofortheizen" erscheint im Anzeigefeld der Vorwahluhr oder durch Betätigen des Schalters am Telestart-Sender blinkt die Einschaltkontrolle am Sender. Damit wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Der Glühstift, das Brennluftgebläse und die Umwälzpumpe werden in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird die Brennstoffdosierpumpe zugeschaltet und das Brennluftgebläse für 3 Sekunden abgeschaltet. Anschließend wird das Brennluftgebläse in zwei Rampen und innerhalb von 56 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach einer Stabilisierungsphase (konstante Drehzahl) von 15 Sekunden wird das Brennluftgebläse nochmals im Verlauf einer Rampe von 50 Sekunden auf annähernd Volllast hochgeregelt. Nach Erreichen der Volllast-Brennstoffförderung wird der Glühstift abgeschaltet und das Brennluftgebläse auf Volllast hochgeregelt. Während der nächsten 45 Sekunden sowie auch im normalen Brennbetrieb übernimmt der Glühstift die Aufgabe des Flammwächters und prüft die Flammbildung. Danach beginnt der automatisch geregelte Heizbetrieb. Kommt es zu keiner Flammbildung oder zu einem Flammabriss wird die Brennstoffzufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit Nachlauf des Brennluftgebläses. Erfolgt während des normalen Brennbetriebes ein Flammabriss, so wird automatisch ein Neustart eingeleitet.

= Heizbetrieb (Benzin)

Nach Anstieg der Temperatur auf 72° C schaltet das Heizgerät auf den energiesparenden Teillastbetrieb. Steigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit weiter auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät in die Regelpause. Dies erfolgt auch, wenn die Dauer des gesamten Brennbetriebes ca. 76 Minuten übersteigt. Die Umwälzpumpe, das fahrzeugeigene Heizgebläse und die Betriebsanzeige bleiben während der Regelpause in Betrieb. Nach Abkühlung der Kühlflüssigkeit auf 71° C startet das Heizgerät erneut in Teillast. Steigt dabei die Temperatur auf 76,5° C, schaltet das Heizgerät erneut in die Regelpause. Sinkt die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wärmebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schaltet das Heizgerät bei 56° C wieder auf Volllastbetrieb.

= Heizbetrieb (Diesel)

Der Heizbetrieb hat beim Dieselheizgerät den gleichen Ablauf. Falls die Temperatur der Kühlflüssigkeit während der Regelpause aber nicht innerhalb von 900 Sekunden unter 71° C sinkt, startet das Heizgerät bei der folgenden Unterschreitung der Kühlflüssigkeitstemperatur von 71° C mit dem regulären Startvorgang in den Volllastbetrieb.

Ausschalten

Mit dem Ausschalten durch Drücken der Sofortheiztaste (im Anzeigenfeld erlischt ) oder durch Betätigen des Schalters am Telestart (Blinksignal am Handsender erlischt) wird das Fahrzeuggebläse ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Die Umwälzpumpe und das Brennluftgebläse laufen jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und werden automatisch abgeschaltet.

HINWEIS Die Nachlaufzeit und die Brennluftgebläsedrehzahl sind abhängig vom Betriebszustand aus denen das Heizgerät ausgeschaltet wird. Die Nachlaufzeit beträgt:

Benzin 168 Sekunden bei Ausschalten aus Volllastbetrieb und 157 Sekunden bei Ausschalten aus Teillastbetrieb.

Diesel 175 Sekunden bei Ausschalten aus Volllastbetrieb und 110 Sekunden bei Ausschalten aus Teillastbetrieb.

Je nach Softwarevariante im Steuergerät kann es zu Abweichungen der genannten Nachlaufzeiten kommen.

Standheizung in der Funktion Zuheizer

Einschalten

Mit dem Starten des Fahrzeugmotors wird die Heizung in Betriebsbereitschaft gesetzt. Ist die Temperatur des Wasserkreislaufs unter 60° C, die Außentemperatur unter 5° C (Option mit Außentemperaturfühler) beginnt der Startvorgang.

HINWEIS In der Funktion Zuheizer erfolgt keine automatische Ansteuerung von Umwälzpumpe und Fahrzeuggebläse.

Ausschalten

Mit Abstellen des Motors wird das Heizgerät ausgeschaltet. Die Verbrennung wird beendet, und der Nachlauf beginnt. Das Brennluftgebläse läuft jedoch weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf) und wird aautomatisch abgeschaltet.

Links