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Dabei ist aber zu bedenken, dass sich in den 5 und 11kg Gasflaschen meist nur ein grob definiertes Gemisch aus Propan (R290) und n-Butan (nicht Isobutan) befindet.
Etwas genauer ist die Gas-Zusammensetzung auf den 600ml Gaskartuschen beschrieben (bspw. 30% Propan und 70% n-Butan) und manchmal auch auf den 290g Gaskartuschen für Campingkocher
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[[Datei:Alternative_Kaeltemittel_Gaskartusche.jpg|200px|thumb|left|600ml Gaskartusche aus dem Baumarkt]]
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ABER: Auch diese Mischungen aus n-Butan und Propan funktionieren in der Klimaanlage des A2. Ob und welche Folden dies für die Klimakomponenten hat bzw. haben kann ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nicht bekannt.
=== Füllaparatur ===
Wer sich auf eigene Gefahr entscheidet ein anderes Kältemittel als R134a in die Klimaanlage des A2 zu füllen, wird auf das Problem stoßen, dass die Anschlüsse natürlich nicht kompatibel sind.
Ganz allgemein verfügen Gasflaschen mit Brenngasen über ein Linksgewinde, unbrennbare (Klima)-Gase hingegen über ein Rechtsgewinde.
Daraus ergibt sich folgendes Problem:
*Eine 5 bzw. 11kg Gasflasche in Deutschland hat einen W21,8 1/14" LH Anschluss (Whitworth Gewinde).
*Die Gaskartuschen aus den Baumärkten haben dagegen ein 7/16" Rechtsgewinde.
*Kältemittelschläuche und -kupplungen für R134a haben 1/4" Anschlüsse
Die Herausforderung besteht nun darin, brennbares Kältemittel auf die Anschlüsse für R134a zu adaptieren. Im Thread zu diesem Thema wurde einfach der Kältemittelschlauch abgeschnitten und mittels eine Schlauchschelle an einem Brenneraufsatz für die Gaskartusche befestigt.
Grundsätzlich ist beim Umgang mit den brennbaren Kältemitteln R600/R290 (Campinggas/Kartuschengas) und selbst gebauten Adaptern auf Grund der Brennbarkeit erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Austretendes Gas kann sich jederzeit entzünden und zu Bränden oder Explosionen führen.
Bei der Auslegung von Schläuchen, Kupplungen und Anschüssen ist zu berücksichtigen, das Drücke von über 10 bar beherrscht werden müssen.
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[[Datei:Alternative_Kaeltemittel_Fuellarmatur.jpg|200px|thumb|left|R134a Monteurhilfe/Füllarmatur mit Gaskartusche]]
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=== Anlage leeren, evakuieren, spülen ===
Beim normalen Klimaservice wird das enthaltene Kältemittel abgesaugt, gewogen und im Vorratsbehälter gespeichert. Entnommenes Öl wird abgeschieden und der Anlage beim neuerlichen Befüllen wieder zugeführt.
Anschließend wird in der Anlage ein Unterdruck erzeugt, um weiteres Kältemittel (oder Luft bei einer leeren Anlage) sowie Wasserdampf aus den Klimakreislauf zu entfernen. Hat der Klimaautomat den maximalen Unterdruck aufgebaut, erfolgt die Druckprüfung, bei der über eine gewisse Zeit der Unterdruck konstant bleiben muss.
Wurden diese Schritte erfolgreich durchgeführt, beginnt der Klimaautomat mit der Neubefüllung der Klimaanlage.
Bei der Befüllung mit einem alternativen Kältemittel wird ähnlich vorgegangen. Idealerweise geht man von einer leeren bzw. Luft gefüllten Anlage aus, um keine wilde Mischung aus R134a + R600(a)/R290 im System zu haben.
Da Luft und die enthaltene Luftfeuchte ein Problem darstellen, muss diese zunächst aus der Anlage verdrängt werden. Ein mögliches Vorgehen kann sein, über den Hochdruckanschluss langsam Kältemittel einströmen zu lassen. Parallel dazu wird das Niederdruckventil geöffnet und es strömt so lange Luft aus, bis ein deutlicher Gasgeruch wahrnehmbar ist.
Da das Kältemittel erheblich schwerer als Luft ist, wird sich bei längerem Stillstand der Anlage das Luftpolster an der höchsten Stelle im System sammeln (ähnlich dem Entmischen einer Öl-Wasser-Emulsion). Somit lässt sich durch wiederholtes Spülen mit Pausen ein großer Teil der Luft aus dem System bekommen.
Nun kann mit dem Befüllen begonnen werden.
=== Füllvorgang ===
Nach dem Spülen des Klimakreislaufs sollte maximal ein geringer Überdruck in der Anlage sein. Dies ist die Voraussetzung, damit die erforderliche Menge Kältemittel (etwa 220g) überhaupt eingefüllt werden kann.
Stellt man die Gaskartusche (oder die Campinggasflasche) auf den Kopf, befindet sich das flüssige Kältemittel direkt am Kartusche-/Flaschenventil. Nun wird das Einfüllventil an der Monteurhilfe geöffnet und der Überdruck in der Gaskartusche drückt flüssiges Kältemittel in die Klimaanlage des A2. Idealerweise tut man dies auf der Hochdruckseite der Klimaanlage, da an dieser Stelle das Kältemittel flüssig sein darf.
Während des Einströmens verdampft das Kältemittel in der Klimaanlage und es baut sich ein zunehmender Gegendruck auf. Um die Menge des Kältemittels in der Anlage zu bestimmen muss die Gaskartusche vor und während der Befüllung gewogen werden.
Sollte es nicht möglich sein auf diese Art die ausreichende Menge Kältemittel einzufüllen, kann man versuchen bei laufender Klimaanlage über die Niederdruckseite weiteres gasförmiges Kältemittel einströmen zu lassen.
Bereits jetzt wird euch der A2 mit einer erstaunlichen Kälteleistung überraschen.
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[[Datei:Alternative_Kaeltemittel_Ausstroemtemperatur.jpg|200px|thumb|left|Ausströmtemperatur bei etwa 0°C]]
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=== Kompressoröl ===
Das R134a Kompressoröl ist kompatibel mit dem Gasgemisch R600(a)/R290.
Aktuell ist noch nicht klar, ob bzw. wie die Menge des ggf. zu ergänzenden Öls zu bestimmen ist.
== Links ==
*[[Kältemittel R134a]]
[[Kategorie:Heizung/Klimaanlage]]