Innenraumgebläse

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Innenraumgebläse

Teilenummer

Das Innenraumgebläse ist ein Gleichteil für verschiedene VAG Fahrzeuge. Passende Teilenummern sind bspw.:

  • 6Q1 820 015 G
  • 6Q1 820 015 H
  • 6Q2 820 015 C

Aus- und Einbau

Das Innenraumgebläse sitzt hinter dem Handschuhfach. Um es zu erreichen muss zunächst das Handschuhfach ausgebaut werden. Siehe [1] Wenn das Handschuhfach ausgebaut wurde, blickt man direkt auf das Innenraumgebläse. Dieses wird von 6 Schrauben gehalten, die sich mit einem Torx 15 öffnen lassen (sie haben aber außerdem einen Sechskant). Nun nur noch das Versorgungskabel abstecken und anschließend kann das Gebläse in Richtung Beifahrersitz abgezogen werden.

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Instandsetzung

Ein gängiger Fehler bei den Gebläsen ist, dass sie mit den Jahren schwergängiger werden, da das Fett in den Lagern seine Schmierwirkung verliert. Die Regelung des Klimasteuergeräts kann das lange Zeit ausgleichen, bis zu dem Punkt, an dem es zu schwergängig für niedrige Drehzahlen (1-2 Balken in der Anzeige der Klimaanlage) wird. Das äußert sich darin, dass zunächst 1-2 Balken für die Gebläsestärke in der Anzeige erscheinen. Da der Motor aber nicht losläuft, bauen sich immer mehr Balken in der Anzeige auf. Irgendwann läuft der Lüfter los, aber dann natürlich mit viel zu hoher Drehzahl. Dies registriert das Steuergerät und versucht sie wieder zu verringern (Balken werden weniger). Aber das Gebläse bleibt dann abrupt stehen und das Spiel beginnt von vorn. Das ergibt dann ein Gebläse was dauernd (gefühlt) zwischen voller Leistung und Stillstand hin- und herregelt.

Einen schwergängigen Motor erkennt man recht gut, wenn man bei ausgebautem Gebläse versucht das Lüfterrad von Hand zu drehen. Es muss sich mit wenig Kraft soweit in Schwung versetzen lassen, dass es einige Sekunden nachläuft. Wenn es deutlich schwergäng ist, dann kann das folgende Vorgehen zum Schmieren der Gleitlager helfen:

Arbeitsgänge

 
Motor entriegeln
  • Dazu müssen nur die 4 Haltenasen aus Gummi rings um das Motorgehäuse nach innnen gedrückt werden. Wenn das erledigt ist, fällt der Motor fast schon nach unten raus. Er hängt allerdings noch am Stecker. Dieser lässt sich ganz leicht mit einen schmalen, flachen Blech an den schmalen Seiten ausclipsen.
 
Motor ausgebaut
  • Nun lässt sich der Motor vollständig aus dem Gebläsegehäuse entfernen.
 
Gebläse Ansicht vorn
  • Ansicht von Vorn auf das Lüferrad. Man kann dieses Abpressen, um besser an das vorder Lager zu kommen. Mit etwas Geschick, lässt sich das vordere Lager aber auch ohne Demontage des Lüferrades ölen (Pipette o.ä.)
 
Motor Ansicht hinten
  • Ansicht von hinten auf das Motorlager. In das Gleitlager kann man nun ebenfalls etwas Öl sickern lassen. Fett oder andere Schmiermittel können in den schmalen Bereich zwischen Welle und Lager nicht eindringen. Daher kamen hier ein paar Tropfen Hydrauliköl zum Einsatz, da es gerade zur Hand war. Andere hochwertige Öle (Motor-/Getriebeöl) tun hier sicherlich auch ihren Dienst.
 
Motor Ansicht hinten
  • Hier nochmal eine Detailansicht auf die Haltenasen in den Gummielementen die den Motor im Gehäuse halten. Beim abschließenden Zusammenbau des Innenraumgebläses müssen diese Rastnasen (Wir erinnern uns sie sind aus Gummi.) wieder herausgepult werden, damit der Motor nicht wieder aus dem Gehäuse fällt. Vorher muss allerdings noch der Stecker für die Stromversorgung eingeclipst werden. Durch die Kabellänge ergibt sich automatisch die korrekte Einbauposition.