Kategorie Diskussion:Experimentelle Kältemittel

Alternative Kältemittel

Die Klimaanlage des A2 ist für das Kältemittel R134a ausgelegt und hat nur mit diesem Kältemittel eine Betriebserlaubnis. Nun werden allerdings seit 2011 die Produktions- und Importkontingente für dieses Kältemittel schrittweise reduziert, da R134a ein vergleichsweise hohes Treibhaus-Potential von 1430 (CO2 = 1) hat. Seit 2017 dürfen zudem keine Neufahrzeuge mehr mit R134a befüllt werden. Die Folge ist ein massiver Preisanstieg (etwa Vervierfachung in 2018 gegenüber dem Vorjahr) für das Kältemittel sowie erwartete Engpässe in heißen Sommern.

R1234yf

Neufahrzeuge die seit 2017 zugelassen werden, erhalten ein neues Kältemittel R1234yf, welches nur noch ein Treibhauspotential von 4,4 hat und grundsätzlich auch das R134a im A2 ersetzen könnte.

Allerdings hat dieses Kältemittel den gravierenden Nachteil, dass es brennbar ist und dabei gefährliche Verbrennungsprodukte entstehen (Flourwasserstoff). Es ist anzunehmen, dass in Neufahrzeugen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, die das Gefährdungspotential für Insassen und Rettungskräften bei Unfällen und Löscharbeiten reduzieren. Aus diesem Grund darf das R134a derzeit (2018) nicht ohne Verlust der Betriebserlaubnis durch R1234yf ersetzt werden.

R600a/R290 oder Isobutan/Propan

Wirklich erstaunlich ist, dass eine Mischung aus den Kältemitteln R600a (Isobutan) und R290 (Propan) durchaus geeignet sind, um in der Klimaanlage des Audi A2 ihren Dienst zu tun.

Das ideale Mischungsverhältnis um ein ähnliches Siede- und Kondensationsverhalten wie R134a zu erreichen ist:

  • Füllmenge etwa 40% von R134a, also 0,4 x 550g = 220g
  • 45% Propan (R290) - etwa 100g
  • 55% Isopropan (R600a) - etwa 120g


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