J338 - Drosselklappensteuereinheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Mai 2010, 18:09 Uhr
Die Drosselklappensteuereinheit (J338) besteht aus:
- Drosselklappenantrieb (G186)
- Winkelgeber 1 (G187)
- Winkelgeber 2 (G188)
Der Drosselklappenantrieb (G186) ist ein Stellmotor, der über ein Getriebe die Drosselklappe antreibt und stufenlos in jede beliebige Position zwischen den beiden Endanschlägen bringen kann.
Die Winkelgeber (G187 und G188) sind aus Sicherheitsgründen doppelt sowie gegenläufig ausgelegt und dienen der Rückmeldung der Drosselklappenposition zum Motorsteuergerät.
Es sind zwei mechanische Endanschläge vorhanden. Diese sind notwenig um während der Grundeinstellung eine definierte Position anfahren zu können. Daneben exisitieren auch noch zwei elektronische Anschläge, die verhindern, daß die Drosselklappe an den mechanischen Endanschlägen einlaufen kann. Zudem verfügt die Drosselklappe auch noch über eine Notlaufposition. Bei Stromausfall wird die Drosselklappe federbelastet in diese definierte Notlaufposition gezogen, so daß noch eine Leerlaufdrehzahl von 1500/min zur Verfügung steht um das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Verschmutzungen, z.B. rückgeführte Abgase und Öl der Kurbelgehäuseentlüftung, beeinflussen den Spalt zwischen Wandung und Drosselklappe, was den Motorlauf beeinträchtigen kann. Diese Verschmutzungen können mit Aceton gereinigt werden.
Eigendiagnose
Nach dem Aus- und Einbau sowie Reinigung der Drosselklappe müssen die Endanschläge neu angelernt werden. Dies geschieht per Diagnosegerät über den Kanal 060 der Grundeinstellung. Hierbei sind folgende Bedingungen einzuhalten:
- Gaspedal nicht betätigt
- Motor steht
- Kein Fehler im Fehlerspeicher
- Drosselklappe nicht verschmutzt
- Ansauglufttemperatur zwischen 10 und 90°C
- Kühlmitteltemperatur zwischen 10 und 95°C
- Bordspannung über 11,5V
Wird im Anzeigefeld 4 "Error" angezeigt, so sind die oben aufgeführten Bedingungen zu überprüfen.
Wird im Anzeigefeld 4 "i.O." angezeigt, so war die Grundeinstellung erfolgreich. Nun ist die Zündung auszuschalten, so daß die Werte abgespeichert werden.